Re:publica bloggen: the beginning of the end

So, ich bin gut in Berlin angekommen und warte in ner netten Kneipe mit rotem Teppich im Eingang(!) auf Dobschat und Princo. Das ist in X-Berg, und das hat mich stilgerecht willkommen geheissen. Ich komm aus der U-Bahn, guck mich suchend um und ein paar Jugendliche mit Migrationshintergrund kommen mir entgegen und einer fragt, ob ich ein Nazi sei. Ich muss lachen und sag nein, ob ich denn wie einer aussehe. Naja, Glatze, Springerstiefel, Ledermantel, Flipper-Tshirt… dann lacht er auch und ich frag, wie ich zum M-Platz komme. Ob ich nicht von hier sei? Nein, Bochum. Ich krieg den Weg erklärt und stiefel hierher.

Für die Zugfahrt hatte ich mir einen Haruki Murakami gekauft, an den ich hier auch mal ne kleinere Hommage bloggen sollte. Ich kam nur nicht zum lesen, weil im Raucherabteil des ICE Mario Sixtus saß und mich nicht mal sein Macbook davon abhalten konnte, hallo zu sagen und obs noch Platz am Tisch hätte. Hatte es. Statt Murakami nun eben längere Unterhaltungen über Blogkonferenzen, Adical (natürlich), die deutsch- und die englischsprachige Blogosphäre, dazu Coffee and Cigarettes.

Abschweifung: Ich stell grade fest, dass die Berliner btw. kulturlose Gesellen sind. Die machen Radler mit Fanta. Grmpf. Das hat man vom vernünftigseinwollen und langsam anfangen.

Jedenfalls, eine sehr feine Anfahrt bisher, aus der ich einige spannende Infos, unter anderem bezüglich Bielefeld mitnehmen konnte, dessen Kulisse wir währenddessen durchquerten. Die Bahn hat sogar einen ICE namens Bielefeld, an dem fuhren wir auch vorbei. Das einzige, was ich nicht mitnahm, aber mitnehmen hätte sollen, sind ein paar Blättchen, die gehen mir grade aus, wie ich bemerke. Jedenfalls, ein Hoch auf das Rauchen und das Kippendrehen, da ist Mario eine sehr angenehme Gesellschaft und ein wackerer Schlot so recht nach meinem Geschmack.

Im Unterschied zu den Kollegen, die ich heute vor Abfahrt ein letztes Mal zum Kickern und Kaffeetrinken besuchte. Wir unterlagen ein wenig unglücklich, aber besser, ich bewältige die Niederlage im wohlverdienten Urlaub, als dass davadda zwei Wochen lang auf Arbeit an einem verlorenen Match gegen mich zu kauen hat. Ich glaube, das ist sowohl kollegial als auch arbeitsmoralisch einwandfreies Verhalten meinerseits.

So, abspeichern und gucken, dass ich das heut abend noch ins Netz kriege. Dobschat hat sich mit Macbook und provozierendem Shirt angekündigt und ich bin jetzt einfach mal gespannt, schon allein dialekttechnisch verspricht es ein netter Abend zu werden. Hoffentlich hält ihn niemand für nen Nazi, aber dann kann er ja sagen, er kollaboriert mit dem kommunistischen Regime in China. Ich glaub, er wirds glücklich hierher schaffen.

Kategorie: das richtige leben im falschen. permalink.

4 Responses to Re:publica bloggen: the beginning of the end

  1. Habe es auch wieder zurück ins Hotel geschafft :)
    Aber das mit dem roten Teppich war schon ein Volltreffer – ob Princo deswegen den Laden vorgeschlagen hat? *g*

  2. Princo sagt:

    Seid froh, daß euch meine Geschichte mit dem Laden erspart geblieben ist :)
    Sehr netter Abend, nur viel zu kurz. Gerne wieder.

  3. Ghandy sagt:

    Na, dann dir viel Spaß Korrupt!

  4. Pingback: Dobschats Weblog

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