Monitortierchen: Ihre Rettung und die ökologische Frage

Einen Aufruf zur Rettung der Monitortierchen las ich letztens (via Isotopp), und nachdem ich auch schon länger den CRTs abgeschworen habe, fühlte ich mich ein wenig betroffen.

Erhaltung des natürlichen Lebensraums vs. Umsiedlung, das scheint mir die grundsätzliche Frage zu sein. Für ersteres spricht die Bewahrung angestammter Biotope, für letzteres die ökologische Bedenklichkeit von Röhrenmonitoren, die in Sachen Energiebedarf naturgemäß nicht gerade erste Garnitur sind.

Privat habe ich die Frage längst – unreflektiert, zugegebenermaßen – beantwortet: Umsiedlung. Das mag mir als Monitortierchenversuch ausgelegt werden, ich meine aber behaupten zu können, dass meine Erfahrungen mit der Umsiedlung durchaus positiv sind.
Monitortierchen, gerettet: ein Schaf mit neuem Zuhause (Drucker und Scanner)
Dieses Schaf lebt nach wie vor in einem aktiven, benutzten, technischen Biotop. Die Kombination Drucker/Scanner garantiert gelegentliche Wärmeabstrahlung. Ich halte das für einen angemesseren Lebensraum als den offensichtlich nicht mehr verwendeten CRT, auf dem dieser Buffalo sein Dasein fristet.

Monitortierchen, gerettet: Shaun mag unter anderem DVDs
Überhaupt glänzen insbesondere Schafe mit großer Anpassungsfähigkeit. Shaun hier ist durchaus glücklich mit dieser DVD-Unterlage, der Platz im Spindeldeckel garantiert (im Unterschied zum Monitor), dass er nicht von zufällig vorbeikommensen Ratten umgeworfen werden kann.

Ein erfolgreich an ein CD-Regal assimiliertes Schwein bestärkt mich weiter in meiner „Pro Umsiedlung“-Haltung. Zwischen Massive Attack und Marilyn Manson scheint es sich seltsamerweise wohler zu fühlen als neben Radiohead und Rage Against the Machine.

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