Yeah, Bono!

Dass dein Kopf nur dazu taugt, dass du bekloppte Brillen draufsetzen kannst, ist ja schon länger bekannt. Das machst du auch beim hybschen Gruppenfoto der Investorenversammlung der Elevation. Die ihrerseits deine Kohle unter anderem in die Gameschmiede Pandemic reinsteckt. Davon hast du ja genug, schließlich gibt es noch gerade genug Gestalten draussen im Zombieland, die für das übliche U2-Betroffenheitsgewinsel Geld ausgeben.

Mit deinem Gutmenschenschotter finanziert die Pandemic nun die Entwicklung eines Spiels, das nichts weniger wie den US-Einmarsch in Venezuela propagiert, komplett mit Mininukes und allem, was dazugehört.

Bono, ich finde das ziemlich scheiße. Nicht, weil das nicht zu meinem Bild von dir passt, im Gegenteil, sowas spielt genau in der Blödheitsliga, in der du meinem Welt- und Menschenbild nach unterwegs bist. Sondern weil ich immer die Hoffnung hegte, irgendwann kriegst du deinen Friedensnobelpreis und hältst dann endlich die Fresse. Dann hast du alles erreicht, was du wolltest, kannst dich aufs Altenteil zurückziehen, verschwindest aus den Medien und die Welt wird ein klein wenig erträglicher. Aber so kann das nichts werden.

Also nochmal. Du bist Bono. Du bist für Frieden und so. Und gegen Hunger und Elend und Krieg und den ganzen anderen Scheiß. Dazu passt das nicht. So wird das nix mit Stockholm. Dein Job ist, abwechselnd mit deiner unerträglichen Combo Gutmenschengeheule abzusondern und es an Leute zu verkaufen sowie dein Gesicht neben diversen Kriegstreibern in die Pressekameras zu halten. Um irgendwann den Friedensnobelpreis zu kriegen und fortan auf ewig zu schweigen. Und keine US-Kriegspropaganda per Computerspiel zu finanzieren, herrgott nochmal.

Dafür kriegst du nämlich völlig zurecht im Netz aufs Maul. Obgleich bei Counterpunch auch noch was steht von einem „guten Namen“, den du hergibst. Und das ist, mit Verlaub, natürlich Unsinn.

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14 Responses to Yeah, Bono!

  1. davadda sagt:

    Bis auf die Passage mit dem Computerspiel, bin ich doch irgendwie enttäuscht von Deinem lang angekündigten Verriss.

    Das meiste was Du da schreibst zeigt nur überdeutlich, dass Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen und versuchen ihre Position und die daraus resultierende Macht für Veränderung einzusetzen, immer viele Neider haben, die das alles in den Dreck ziehen, weil sie selbst nicht in der Lage sind etwas zu verändern.
    Sobald es irgendetwas gibt was nur einen kleinen Ansatzpunkt bietet, um draufloszuschlagen, wird das auch mit Wonne und ohne viel Verstand getan.
    Alles in allem dreht sich Dein Eintrag, neben subjektiven und der Grundlage entbehrenden Beschimpfungen, um das indirekt unterstütze Computer- Gewaltspiel, was in diesem Sinne auch Bono ohne weiters anzukreiden ist und was ich auch so sehe wie Du es schreibst.

    Bei Bono als Menschen bin ich zwiegespalten. Ich finde es gut, dass jemand der viel Geld und eine „herausragende“ Position innehat – im Sinne von „steht im öffentlichen Interesse“ und hat daraus resultierende Macht inne – einen Teil seine Energie in sinnvolle Kanäle lenkt. Das Bono dabei noch bekannter wird und bestimmt auch andere Ziele damit verfolgt, seien sie finanziell oder um sein Ego zu stärken, ist mir ohne weiteres klar und liegt meiner Meinung bei jedem Menschen auf der Hand (den Papst ausgenommen :O) ).

    Trotzdem ist es mir lieber, dass ein Mensch, der für das was er tut viel zu viel Geld und öffentliches Interesse erhält, einen Teil davon wieder an die Gesellschaft zurückgibt, als wenn er nichts tut und sich sogar seinen gesellschaftlichen Pflichten entzieht, wie es die meisten Menschen in solch einer Situation tun. (Sportler/Schauspieler/Politiker/etc.)

    Auch wenn ich Bono als Menschen nicht unbedingt persönlich kennen lernen muss und ich auch nicht jede Single sofort kaufe, gehört er ein Stück weit zu mir, weil ich mit ihm meine Jugend und eine echt geile politische Zeit verbinde, die ich nicht hätte missen wollen, auch wenn ich damals schon gewusst hätte, wie kommerziell Bono heute ist.

    Mal von alledem abgesehen, bin ich glaube ich ein sehr toleranter Mensch, der ohne weiteres Deine Meinung akzeptieren kann und auch wenn Du Bono nicht magst, kann ich Dich leiden und werde Dir auch weiterhin zuhören, wenn Du was sagst sei es auch noch so leise und unverständlich gesprochen…..wenn auch ein bisschen weniger als bisher vielleicht. ;)

  2. JackBSmoke sagt:

    Ich find’s toll, wenn Menschen sich engagieren. Wirklich, daß beeindruckt mich. Aber Korrupt hat nicht grundlegend unrecht, wenn er Bono unterstellt, sein Gutmenschentum zu übertreiben. Ob man mit all seinen Zielen einverstanden sein muß, und ob er sich selbst so dran hält (die Rede ist nicht von Korrupt ;-)) sei mal dahingestellt, aber wenn irgendjemand mit Macht versucht hat, den Friedensnobelpreis oder wenigstens etwas kostenlose Publicity abzugreifen, dann war das Bono.

  3. Kreisch sagt:

    Trotzdem heißt es immer noch weniger als und nicht weniger wie.

  4. u2 fan sagt:

    und was tust du konkret für die menschen?

  5. katrin sagt:

    Oh mein Gott!!Wie kleinkariert ist das alles hier eigentlich???Wer ist der Typ, der da so übel über Bno schreibt. So ohne Sinn und Verstand….na da bin ich ja nur beruhigt, dass solche dummen Typen dieser genialen Band verschont bleiben…
    Und BITTE: verschone die restliche Welt mit deinen stupiden Äußerungen…braucht kein Mensch…

  6. st. sagt:

    „Bno“ ist natürlich jetzt süss. das muss man der katrin einfach lassen :)

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