Roggotkraut…

…findet Google nur mein Stoeckchen letztens und ein registrierungspflichtiges Rezept bei den Hoeflichen Paparazzi.

Ich mag das der Welt nicht vorenthalten und rate im Vorfeld zur fleischlastigen Variante.

Ich hab keine Ahnung, wie man Roggotkraut schreibt, aber modifizierte das Rezept mal in eine Haltbarst-Variante. Original ists ungarisch, was a) Paprika und b) „Noch nen Loeffel Rahm“ angeht.

2 Zwiebeln
1 Tasse Reis
1 Dose Sauerkraut
400 Gramm (besser 500) gemischtes Hack, alternativ (Haltbarst) Sojagranulat.
Paprika (Scharf&Edelsuess)
Salz, Pfeffer, Olivenoel

Optional: Creme Fraiche

Ich mag kein Sauerkraut, Ausnahme dieses Rezept. Wers auch hasst, nicht erschrecken.

Reis mit zwei Tassen Wasser und Salz aufsetzen.
Sauerkrautdose oeffnen und so viel Sauerkrautsaft rausquetschen, wie geht (kann man mit dem Deckel der Dose machen).
Sauerkraut mit Olivenoel in einem weiteren Topf scharf anbraten. Das wirklich konsequent tun, wenn nichts anhaengt und nicht ansatzweise anbrennt, ists noch nicht gut. Es *muss*anbrennen, und zumindest partiell braune Farbe entwickeln. Das ist wichtig. Nachtrag: wenn man nebenher die Zwiebeln schaelt und schnippelt, hat man ne Ausrede zum nicht rumrühren. Zwiebel kleinmachen, rumrühren, näxxte Zwiebel schnippeln, solang das Kraut anhängen lassen, dann wieder rumrühren usw.

Dann das Sauerkraut irgendwo zwischenlagern (ich nehm immer den Deckel der spaeter benoetigten Auflaufform). Im selben Topf Olivenoel nachfuellen, Zwiebeln scharf anbraten, bis sie leicht glasig sind, dann Hackfleisch dazu, garen, dann salzen, pfeffern, scharfe Paprika, bis es scharf genug und suesse Paprika bis es rot genug ist. Es *muss* scharf und rot sein, das ist auch wichtig.

Bis dahin ist der Reis fertig. Man nehme ne Auflaufform mit Deckel, schichte abwechselnd ne Lage Reis, ne Lage Hack, ne Lage Sauerkraut und dann dasselbe nochmal.
Deckel auf die Form, und noch 20-30 Min 200° in den Ofen.

Dazu Creme Fraiche. Unerschrockene koennen da vllt. H-Sahne probieren.

Die Soja-Alternative ist weniger saftig, da muss man im Vorfeld noch das Sojagranulat einweichen und gut mit klarer Bruehe, Salz, Pfeffer und Paprika zu Farbe und Geschmack verhelfen. Vorteil: man braucht wirklich nur noch praktisch ewig haltbare Zutaten, Ausnahme Zwiebeln.

Wie manches Ungarische gewinnts durchs Aufwaermen.

Kategorie: ich gegen die wirklichkeit. permalink.

7 Responses to Roggotkraut…

  1. missi sagt:

    Rezepte? Hier? OMFG!

  2. Korrupt sagt:

    Siehs als Googlekorrektur :o)

  3. davadda sagt:

    ACHTUNG – Kocht das auf keinen Fall!
    Eigentlich ist diese Wahrnung überflüssig. Welcher klar denkende Mensch käme wirklich auf die Idee ein Rezept nachzukochen, das Korrupt empfielt?!
    (Alle Lebensmüden und Masochisten mal außen vor)

    Das grenzt an chemische Kriegsführung…

  4. Bestrafer sagt:

    Ich koennte mir Korrupt auf jeden fall als Fernsehkoch vorstellen, besonders gut sogar mit entsprechenden Gaesten.

    Ich mag auf jeden Fall seine Art Rezepte aufzuschreiben. Ob ich seine Art zu kochen (und das Endprodukt) auch ver-mag ich nicht zu sagen. Bisher bin ich noch nicht in die Verlegenheit gekommen *mitAusZaunpfahlgeschnitztemNudelholzWink* …

  5. madchiq sagt:

    Steh doch einfach zu diesem einem Deiner selbst.
    Googlekorrektur… Pah!
    … wenn selbst Bomb^H^H^HRoggotkraut basteln jetzt als Systemkritik durchgehen musst, wo kommen wir denn da hin?

  6. sara sagt:

    ich entdecke gemeinsamkeiten zwischen korrupt und meiner oma.
    nur hat sie definitiv kein olivenöl verwendet, denn das ist zu ausländisch. aber naja, das ist ein anderes thema.

  7. taffit sagt:

    Grad nachgekocht… super… Es mundete vorzüglich…

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