Meiner seltsamen pazifistischen Marotte…

…keine Lenkraketen an meinem Mopped zu montieren, verdanken aktuell zwei Autofahrer ihr kümmerliches Leben. Sonst hätte es letztlich auf der A45 eine prophylaktische Sprengung von Idioten gegeben.

Ich meine, drei Spuren. Rechts voll LKW, und Mitte regelmäßig die 130 – Sonntagsfahrer, und meinereiner fährt links gepflegte 160. So auf der eher rechten Hälfte der Spur, aber gut. Jetzt seh ich links aus dem Augenwinkel was, guck neben mich, und da überholt mich ein Auto. Auf meiner verdammten Spur.

Die beiden ziehen auf derselben Spur, auf der ich fahr, eben mal an mir vorbei, Abstand, lassts nen halben Meter sein. Und wenn mir währenddessen der Gedanke gekommen wäre, an sich könnt ich ein wenig mittiger fahren, dann aber absteigen bei 160, holla. Ich bin ein entschiedener Gegner der Todesstrafe, aber wie gesagt, gelegentlich solche Zeitbomben im Verkehr prophylaktisch und öffentlichkeitswirksam gleich vor Ort zu sprengen, kam mir einige Zeit lang wie eine durchaus attraktive und sinnvolle Ausnahmelösung vor.

Mein Alkoholberater wusste am folgenden Abend dann auch nichts besseres, als die Schuld lockerflockig wieder mir in die Schuhe zu schieben. Wer sich mit dem Mopped auf der Bahn überholen lasse, mache den fatalen Fehler, einfach nicht schnell genug zu fahren, und dann passiert sowas eben bisweilen. Schönen Dank auch, Bernie. Aber ich arbeite dran.

Kategorie: ich gegen die wirklichkeit. permalink.

5 Responses to Meiner seltsamen pazifistischen Marotte…

  1. leuk sagt:

    Um Bernie mal nicht zu widersprechen, gute Maschine kaufen und schneller fahren ;-)

  2. ackerpaul sagt:

    Ich wäre da eher für folgende variante: hinterherfahren, bei der ersten gelegenheit einen der schmocks aus dem auto komplimentieren und fett was auf´s maul geben – und wenn die kackstelze frägt warum: gleich nochmal!

  3. Ja sagt:

    Ist mir mal mit dem Auto passiert…auf einer zugegeben recht breiten linken Spur, auf der ich eher rechts fuhr – Mercedesfahrer mit Hut und Toilettenpapierschonbezug – manche Vorurteile werden eben doch radikal bestätigt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert