Spiegel-Leser…

…wichsen mehr. Deswegen brauch ich solche im Moment aber nicht, sondern, um mir beim Überprüfen einer lustigen Geschichte zu helfen. Und zwar las ich heute im aktuellen Spiegel im „Hohlspiegel“, dieser Letzte-Seite-Sammlung von haha, witzigen Patzern bei anderen Zeitungen sinngemäß, dass da irgend ein Blatt schrob, dass früher (sinngemäß, ich hab den im Print nicht da), „viele zum Islam konvertierten, weil sie einen Muslim heirateten, dies heute aber viel häufiger aus freien Stücken tun“.

Ich bin mir recht sicher, das mit „früher wegen Heirat, heute aus freien Stücken“ so nahezu wortwörtlich in der Printausgabe von letzter Woche gelesen zu haben, in dem Artikel, in dem es über die wachsende Zahl von Islam-Konvertiten in Deutschland geht. Es amysiert mich, dass der Spiegel ein vermutlich bei ihm abgeschriebenes Statement in seiner Lustigmach-Spalte hat (ich bin gespannt, wieviele Google-Treffer „Lustigmach-Spalte“ ergibt, btw.), und wenn mein Hirn mich nicht trügt, würds mich freuen, wenn das irgendwer belegen/zitieren könnte. Wenn mich mein Hirn trügt, lass ich mich natürlich auch gerne korrigieren.

Preis, Lob und Dank,
greetz
Korrupt

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6 Responses to Spiegel-Leser…

  1. plagiat sagt:

    aber das statement wurde falsch abgeschrieben! brauch ich ja nicht sagen, ihr werdet den haha-witz schon verstanden haben. find ich bloß frech, dass madchiq mir zuvorgekommen ist. by the way: spiegel hat sich im hohlspiegel schon oefter selbstzitiert (hab leider keine belege dafuer und just meine spiegelsammlung zum alltpapier gegeben)

  2. madchiq sagt:

    Naja, das richtige Zitieren ist schon eine Kunst fuer sich, was Dir als Plagiat ja keinesfalls erklaert werden muss. ;>

  3. Korrupt sagt:

    Der Vollstaendigkeit halber:

    Aus dem Nürnberger „Sonntagsblitz“: „Während bis vor wenigen Jahren vorrangig Frauen konvertiert seien, die einen muslimischen Partner heiraten, träten die Gläubigen neuerdings vermehrt aus freien Stücken dem Islam bei.“

    Die Islamdebatte ist grade leicht hochgekocht, kann sein, dass ich da aus ner Muecke nen elefanten mache. Ich erinnere mich eben, dass ich im doch gelegentlich unbequem interviewenden* Spiegel so ein Statement lese, dass dann nicht hinterfragt und einfach gedruckt wird, und die Hohlspiegel-Redaktion offenbar wohl in der Lage ist, diese doch etwas fragwuerdige Komik zu erkennen.

    *Ich weiss, ich weiss, der Spiegel laesst autorisieren. Spiegelbashing ist grade Bloggersdorfs Lieblingsbeschaeftigung, wenn man grade keine Moralkeulen schwingen kann, und viel an der Kritik ist vollkommen berechtigt. Ich steh zu meiner Spiegelesere und gestehe gern, dass mich vieles aufregt, aber vieles informiert und zum Denken bringt. Letzteres will ich ueber ersterem nicht vergessen.

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