Meinen Respekt, Knut…

…für deine Statements in der aktuellen Spiegel-Printausgabe. In der ist auch ein unerträgliches Deutschland-Loblied, und ernsthaft, er macht mir auch schon länger keinen Spaß mehr. Aber da ist ein Interview mit Knut Folkerts drin, nach dessen Lektüre ich dem Mann meine Hochachtung aussprechen muss. Wer jenseits vom unsäglichen Baader-Meinhof-Komplex von Aust hinself da mal Klartext lesen will (alternativ, wenn wer relevante Info haben will: Pieter Bakker Schut: Stammheim), sollte im Cafe der Wahl den Print-Spiegel dieser Woche lesen, vom Kaufen rate ich ab. Folkerts ist weiter, um Weiten weiter im Aufarbeiten des deutschen Herbsts. Wenn hier irgendjemand Nacherziehung im Sinne einer FDGO und im Sinne des Verantwortung für das Geschehene braucht, dann die heutigen und damaligen Hardliner.

btw., nichts gutes über den Spiegel, aber dass am Ende des Interviews ein „Herr Folkerts, wir danken Ihnen für dieses Gespräch“ stand, imponierte mir. Meine private Spiegel-Theorie am Rande: den aktuellen politischen Kurs des Spiegel erkennt man daran, bei wem sich für Interviews bedankt wird und in welchem Grad und welche Richtung sinnentstellend Bildunterschriften gesetzt werden. Im Fall Folkerts war das erstaunlich erfreulich. Matussek hat das sicher nicht vorab gesehen.

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2 Responses to Meinen Respekt, Knut…

  1. Mir imponierte, dass Folkerts zwar nicht wirklich Angriffsfläche für die ewig „Nachtragenden“ bot, die überall und jederzeit öffentliche Kniefälle fordern und trotzdem klar machte, dass er sich nicht verbiegen wird.

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