Google Street View 360°-Bilder für Places selber machen, iPhone-App

Ich weiss nicht, seit wann es nicht mehr das Privileg der „google-akkreditierten Fotografen“ ist, 360°-Bilder zu Places/MyBusiness-Listings zu machen. Obs indoor auch in Eigenregie geht, hab ich noch nicht ausprobiert, aber dass man das einfach per iPhone-App (alternativ Android) selber machen kann, schien mir neu. Mir fiels konkret nach dem Urlaub nun auf. Und verdammt, grade google ich nach und stelle fest: jepp, Mai 2016 wurde die App aktualisiert und an sich gehts schon verdammte zwei Jahre.

Das macht mich grade etwas fertig, aber ich habe die Vermutung, dass ein Feature bis vor kurzem gefehlt hat, um das wirklich einigermassen leicht/spontan zu machen: Bereiche verpixeln. Seit der aktuellen 2.2.0 8 (iTunes) bzw. (PlayStore) geht das aus der App raus und scheint den „hey, macht man eben mal kurz“-Aspekt drastisch verbessert zu haben.

Man knallt das Ding aufs Smartphone und startet die App.

StreetView-App starten, gelbes Plus antippen

StreetView-App starten, gelbes Plus antippen

Kamera als Bildquelle auswählen

Kamera als Bildquelle auswählen

Nun muss man ruhig stehenbleiben und die Kamera nach Möglichkeit immer am selben Punkt halten, die nacheinander erscheinenden gelben Punkte ringsum, unten und oben fokussieren und die Kamera auslösen lassen. Je ruhiger, desto sauberer das Ergebnis.

Kamera ausrichten: Symbolbild

Kamera ausrichten: Symbolbild

Kamera fertig, alle Bilder gemacht

Kamera fertig, alle Bilder gemacht

Nun verarbeitet die App das Bild. Das Angleichen der Bildhelligkeiten und das Zusammenschneiden der Einzelbilder fuinktioniert für mein Dafürhalten erstaunlich gut. Wenn sie fertig ist: das Bild antippen, um es zu vergrößern (noch nicht publizieren!). Man kann sich durchs Bild wischen und zoomen, und mit einem längeren Berühren einer zu verpixelnden Stelle kriegt man einen „Bereich weichzeichnen“ – Dialog, mit dem man alles, was so an Gesichtern und Autokennzeichen drauf ist, direkt verpixeln kann. Ist man fertig, wischt man die Dialogbox von unten wieder hoch, dort kann man via „Ort markieren“ die Zuordnung zu einem Google Places/MyBusiness-Eintrag vornehmen.

Verpixeln von Gesichtern und Autokennzeichen

Verpixeln von Gesichtern und Autokennzeichen

Veröffentlichen: nur mit WLAN

Veröffentlichen: nur mit WLAN

Hochladen: nur mit WLAN, ich hab bisher nie auf Anhieb einen erfolgreichen Upload gehabt, auf den zweiten Versuch gings dann praktisch immer. Wie man sieht: das ganze wird automatisch dem am Gerät angemeldeten Google+ – Account zugeordnet. Man kann auch andere Personenaccounts nehmen: Pages/Unternehmensseiten werden indessen nicht angeboten. Dafür aufs Hamburgermenu im Suchfeld, Account anwählen, Pfeildropdown und die Kontoverwaltung nutzen:

Hamburgermenu anwählen...

Hamburgermenu anwählen…

Profil-Dropdowndreieck antippen...

Profil-Dropdowndreieck antippen…

Kontoverwaltung antippen...

Kontoverwaltung antippen…

...und anderes Konto anmelden.

…und anderes Konto anmelden.

Dann lädt das Teil hoch. Bisher hatte ich das 360°-Bild innerhalb von Minuten auf der StreetView-App im „Erkunden“-Bereich, bis es auf Maps beim Place selber erscheint, verging bisher in der Regel eine viertel- bis halbe Stunde.

Hutmacher, erstes Testbild von gestern

Hutmacher, erstes Testbild von gestern

Ich bin etwas erfreut, wie rund das inzwischen geht, und versuch grade meinen „Fuck, 2014 kam das raus?“ Ärger ein wenig runterzuschlucken. Wahrscheinlich ists besser so, man hätte wegen der damals notwendigen Nachbearbeitereien vielleicht doch etwas mehr Stress als Nutzen gehabt, aber inzwischen neige ich dazu zu sagen, das kann man gut machen.

Einbetten: Nettes Addon, geht über das Bild-Dropdown.

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5 Responses to Google Street View 360°-Bilder für Places selber machen, iPhone-App

  1. c3p sagt:

    Und ich dachte kurz das wäre was für Openstreetmap. :(

    1. Avatar-Foto Korrupt sagt:

      Meh… ich guck gelegentlich bei OSM rein, aber derartige Funktionalität hatte ich dort noch nicht entdeckt.

      1. mike sagt:

        kucksu mapillary … haben alle was davon, nicht nur ein Milliardenkonzern.

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