Karfreitag ist ein Arschloch.

Ich weiß, alle regen sich über die Christen und ihre Versuche auf, anderen Leuten ihr Gedönse aufzudrücken. Staat und Kirche getrennt, am Arsch. Karfreitag hätte ich jedes Jahr Lust, mit einem Elendsviertelsprenger durch die Innenstadt zu ziehen und laut „Die Die, my Darling“ von den Misfits zu spielen. Ich hab nichts gegen die Sektierer, wenn sie denn im stillen Kämmerlein ihren Kulten nachgehen, aber in NRW ists erstaunlicherweise ebenso restriktiv wie im schwärzest-pietistischen Schwaben, und wenn in den Kneipen keine Mucke läuft wegen dem Christenpack, das Karfreitag verdammt nochmal keinen Grund hat, in Kneipen rumzuhängen, dann krieg ich nen Hals.
Wenn dann noch der Spiegel einen der Oberkatholen mit den Worten zitiert

„Offenbar gehen die Privatsender davon aus, dass Religion Privatsache ist und bei ihnen nicht vorkommen muss…“

…dann weiß ich nicht, soll ich mal wieder SpOn hassen, weil er denen auch noch ne Plattform bietet, oder soll ich ihn klasse finden, weil er den Fürst sich so richtig sich selbst zum Deppen machen lässt? Denn natürlich hat er mit seiner Befürchtung vollkommen recht. Das einzige, was mich wundert: warum wundert er sich da drüber? Ist das Provokation oder einfach nur schreiende Blödheit?
Jaja, das Thema ist durch, war schon gestern, alle findens doof, aber wenns noch einer mehr sagt, kanns ja auch kein Fehler sein. Und im Endeffekt mach ich ja eh, was ich will. Andere können sich das aber nicht raussuchen. Ich bin dafür, dass man auch im Arbeitsleben einen gewissen Schutz vor religiöser Indoktrination genießen kann, auch und grade im gastronomischen Bereich. Zum Rauchverbot hats ja auch gereicht. Karfreitag ist jedenfalls eine dumme Drecksau. Verreck doch.

Kategorie: ich gegen die wirklichkeit. permalink.

2 Responses to Karfreitag ist ein Arschloch.

  1. Tsafor sagt:

    „Ach du Scheiße, der Wichser soll die Fresse halten“ war meine Reaktion, als ich den Artikel bei SPON gelesen habe – die ging dann auch gleich an ein paar Leute weiter.
    Ansonsten kann ich dir, auch wenn es mir nachvollziehbar schwer fällt, nur zustimmen: Karfreitag und meinetwegen auch noch alles, was in den Tagen danach kommt, soll sterben gehen. :o)

  2. Word!
    Zum Glück spielt sich die Sache in Österreich nicht ganz so schlimm ab (von einem Musikverbot in Kneipen hab ich hierzulande noch nichts gehört), aber ganz generell macht sich die oft noch fehlende Säkularisierung doch bemerkbar.

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