Überspielen…

…ist an sich auch eins der Worte, die vom Aussterben bedroht sind. Früher tat man das mittels zweier Cassettenrecordern und einem „Überspielkabel“. heute macht man das ja nicht mehr. Ich erinnere mich darüber hinaus auch an einen Comic von Katz und Goldt, wo ein Männchen zum anderen Männchen nach Hause kommt, dort in der Küche zwei Mikrowellen sieht und fragt „Zwei Mikrowellen?“ und das andere antwortet „Zum Überspielen.“ Ein Bildwitz, der auch geschrieben funktioniert, wie ich grade bemerke.
Meine Rechtschreibkorrektur kennt auch „Überspielkabel“ nicht, „überspielen“ selber… nein, das wird nicht beanstandet, aber das wird wahrscheinlich der Bedeutung im Sinne von „eine peinliche Situation überspielen“ oder sowas geschuldet sein.
Heute hatten wir noch die kurze Unterhaltung, was man mit zwei Faxgeräten machen könne. Da fiel mir das „Überspielen.“ wieder ein, und dass ich vom drohenden Untergang des Worts „Überspielen“ bloggen wollte. ich versuch, das näxxte mal bei einer Kopier/Brenn/Externe-Platte-rüberschieb-Aktion den Begriff mal zu verwenden. Zum Brennen passts nicht, aber so die HD anschließen und sich ein paar Sachen überspielen, das könnte irgendwie schon ganz angenehm retro sein.

Kategorie: fundstücke, ich gegen die wirklichkeit. permalink.

2 Responses to Überspielen…

  1. Ein Mitstreiter. Juhu. Ich benutze „überspielen“ sehr gern und oft für das Brenn-Kopieren von CDs, ich mag´s.

    Aber wenn ich nicht bald mal wieder einen kapitalismus- oder vor allem kirchenkritischen Text von Dir lese, in dem auch der Einsatz von ABC- oder sonstigen Waffen zumindest in einem Nebensatz gerechtfertigt wird, könnte ich auf die Idee kommen, dass Dich die Liebe ganz weichspült. Also bitte mal jetzt mal, bitte, ja?

  2. foxi sagt:

    Also so lange ist es noch gar nicht her, dass es nur Audio CD Brenner gab. Mein Vater hatte so ein Ungetuem und CDs wurden da ‚on the fly‘ mit aufgenommen. Irgendwie hast du mir Lust damit gemacht, mal fragen ob mir das Teil vermacht.

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