360°-Bilder selber schießen, das wars dann (Fick dich, Google)

Tja, da schreibt man vor nem halben Jahr was zu 360°-Bildern auf Google Maps raushauen und dass da inzwischen etwas über 13 Millionen Views zeigen, dass man wohl was nicht komplett sinnfreies getan hat, da holzt Google die ganze Veranstaltung ab. Die Street View-App wird eingestellt und damit die einzige nutzbare Möglichkeit auf iOS, 360°-Bilder für Maps/Places zu erstellen.

Google und Streetview-Nutzer, because fuck you

Google und Streetview-Nutzer, because fuck you

Google hat einen beeindruckenden Bodycount, was das Einstellen an sich beliebter/guter Apps und Services angeht, insofern sollte es mich nicht wundern, allein, ich verstehs nicht (und es macht mich sauer). Die Street View-App hat für massives Crowdsourcing in Sachen Bilder für Places gesorgt, angesichts der regional (weltweit) sowie zeitlich (Deutschland) eingeschränkten Verfügbarkeit von Vor-Ort-Bildern und -Rundgängen eine hervorragende Sache. Es gibt (Stand 3/2023) *keine* alternative App, die dasselbe auf iOS leistet, Google says no.

To add insult to injury: Was ich im App Store bzw. beim Rumgooglen finde, ist Chinatrash, kann nicht, was es sollte, ist eingestellt oder alles auf einmal. Es gibt keine Apps, die das können, was die Street View App konnte, und bei denen, wo man auf irgend eine Weise 360°-Photospheres bauen kann, passt Google dann das Dateiformat nicht, sprich, man könnte sie hochladen, sie werden dann aber als verzerrt/flaches Bild angezeigt. Auch auf Reddit Ratlosigkeit, bei Niantic wird vereinzelt noch berichtet, dass mit der (eingestellten) App immer noch 360°-fotografiert, aber nicht hochgeladen werden kann (can’t confirm, App unbenutzbar hier).

Offiziell rät Google zum Verwenden einer 360°-Kamera, und hey, unterstützte Geräte, fick dich, Dreckskonzern, spürt bei dir noch irgendwer irgendwas? Saved you some Clicks: Preise vier- bis fünfstellig.

Aber nun, irgendwer muss aktuell grade Bard trainieren, weils die VCs so wollen und im Netz noch nicht genug Müll steht. Dazu ein paar tausend Entlassungen, da muss man dann eben manchmal klasse Tools einstampfen, die zufällig auch Mehrwert auf allen Ebenen generierten. Alles anzünden, Burn, Cyberspace, burn.. Wobei, wenn das funktioniert mit „Ich lob was von Google und ein halbes Jahr später wirds geplättet“, erinner mich bitte wer, dass ich nach dem Urlaub einfach mal ein enthusiastisches Lob für die KI-Chatassistenten Googles verfasse, vielleicht kriegen wir den Dreck dann auch schnell tot.

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3 Responses to 360°-Bilder selber schießen, das wars dann (Fick dich, Google)

  1. Dennis sagt:

    Die Ursprüngliche Möglichkeit, echte 360° Fotos zu schießen geht nach wie vor. So genannte „Gcam“ Ports machen es möglich, mit der Original Nexus/Pixel/Google Kamera App zu fotografieren, dessen 360°-Feature selbst auf meinem S23 Plus bestens funktioniert. Gerade im Urlaub getestet!

    Für Iphones gibt’s das nicht, allerdings wäre mir das als photo nerd vorher bekannt gewesen, die Bevormundungsplattform Ios meiden zu müssen. Lieber echtes Smartphone benutzen

    1. Avatar-Foto Korrupt sagt:

      Der Knackpunkt ist, ich bin kein Photonerd und beabsichtigte auch nicht, einer zu werden, ich mochte an sich die Option, ohne groß Nerdigkeit pflegen zu müssen, da eine coole technische Option zu haben, die nun ohne Not weg ist. Ansonsten, nun, iOS/Android, vi/emacs, whatever, ich hatte meinen Spaß mit dein einschlägigen Dissereien und glaube durchaus wohlbegründet auch darlegen zu können, warum Android eine Pest ist, aber an sich lebe ich seit meiner „im Grunde saugt jede Plattform Schwänze in der Hölle“ ausgeglichener.

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