Zeit fliegt, wenn man Spaß hat: fast fünf Jahre sinds nu, dass ich mir einen Feinstaubsensor mit nem NodeMCU zusammenschraubte und vors Fenster stellte. Ich meine, vor zwei jahren musste ich den Sensor wechseln (schwerer Feuchtigkeitsschaden), aber die Feinstaub- und Temperaturwerte sind bislang durchgängig gecrowdsourced worden.
In der Zwischenzeit ist einiges passiert. luftdaten.info ist nun sensor.community, mit Opensensemap ist ein weiteres Netzwerk an Graswurzel-Sensordatenerfassung am Start, und ich schreib das alles, weil das leicht ansteuerbare Datenpools für alle sind, die mit dem luftdaten-info-Kit unterwegs sind. Die Firmware hat da – von mir weitgehend unbemerkt – ein paar Updates bekommen und lädt an sich zum Spielen ein.
Bei mir ist nur der Sensor zu Neujahr abgeraucht – den Silvesterpeak hat er noch tapfer gemessen, und dann musste ich am Kabel wackeln. Das zum Anlass genommen, um mal in die Config reinzugucken, und oh, da gibts ein bisschen Spielkram.
Einmal die Api zu besagtem Opensensemap, ein, zwei weitere Datensenken, dann noch Optionen zum Ansteuern eigener APIs und das scheint mir Anlass genug, mal ein „Schaut mal wieder ins Webfrontend“ zu kicken.
Nu läuft er wieder:
Feinstaub, 2,5 und 10 Mikrometer (Grenzwert: 50)
Letztens hörte ich läuten, dass sich gewisse Ämter mit dem Bereitstellen aktuellen Daten etwas schwertun und gern zu Mittelwerten greifen, wenn die tatsächlich gemessenen Peaks die Bevölkerung verunsichern könnten. Unter anderem deswegen mag ich den dezentralen Ansatz diverser Sensor-Communities sehr gerne. Baut mehr Sensorik. Bzw. reaktiviert vielleicht mal wieder die über die Jahre abgerauchten Stationen. Es macht Laune.